Drei Ereignisse an einem Tag sind zu viel

Dekanatsschützen Gangelt-Selfkant üben bei Frühjahresversammlung Kritik
an Terminplanung der Gemeinde Gangelt

Mi, 26. März 2008
Heinsberger Zeitung / Lokales / Seite 17

Selfkant-Saeffelen. Zur Frühjahresversammlung trafen sich die Dekanatsschützen Gangelt-Selfkant in Saeffelen, dem Austragungsort des ersten Dekanatsschützenfestes vom 6. bis 9. Juni. Das zweite Dekanats-schützenfest findet vom 22. bis 25. August in Schierwaldenrath statt. Willi Peters, Vorsitzender der St.-Sebastianus-Schützen Saeffelen, begrüßte die Schützenbrüder und -schwestern. Er übte wie Dekanatsbundesmeister Heinrich Aretz Kritik an der Terminplanung der Gemeinde Gangelt. „Wir Vereine sprechen unsere Termine untereinander und im Ort ab. So sind auch die Termine der nächsten Schützenfeste schon fest terminiert, damit jeder planen kann“, erklärte Peters. Die Gemeinde Gangelt hingegen sei zu einer derartigen Terminkoordinierung wohl nicht in der Lage. Sie hatte die Eröffnung der Euregionale 2008 mit einem großen Event auf den 7. Juni gelegt. In Heinsberg findet am selben Tag zur EM-Eröffnung ein großes Ereignis auf dem Marktplatz statt. „Das sind gleich drei Highlights auf engstem Raum“, sagte Peters.

Der Vorsitzende gab einen Überblick über den Ablauf des Schützenfestes. Der Heimatabend mit großem Zapfenstreich findet am Freitag, 6. Juni, ab 20 Uhr statt. Am Samstag, 7. Juni, steigt die „Euro-Rock-Nacht“ mit drei Bands. Sonntag, 8. Juni, folgt der große Festzug ab Festwiese am Sport-platz durch Saeffelen mit abschließender Parade am Festzelt. Der Montag, 9. Juni, sieht ab 20 Uhr den Königsball als krönenden Abschluss vor.

Auch die Termine für die Schützenfeste in 2009 stehen schon fest: ab 21. Juni in Gangelt, ab 30. August in Schalbruch. Die Dekanatsschützenfeste 2010 stehen in Breberen (25. bis 28. Juni) und Havert (27. bis 30. August) an.

Josef Perbaums aus Isenbruch referierte über das Thema „Erbschafts-steuer“. „Die hohen Gema-Gebühren sind uns “ein Dorn im Auge. Jetzt wittern auch die Rentenversicherungsprüfer Geld von den Vereinen und werden bald aktiv“, ließ Perbaums wissen. Knackpunkt seien die Künstler- und Sozialabgabe. Dieses Gesetzt gelte seit 1983, doch kaum ein Verein habe bislang danach Abgaben entrichtet. „Die selbstständigen Künstler zahlen darin ein, Ein Teil muss aber durch die Vereine abgedeckt werden. Die Grundlage für eine Abgabe sind drei Veranstaltungstage pro Jahr, wobei jeder Kirmestag als Veranstaltungstag gilt“, erklärte Perbaums.

Dekanatsbundesmeister Heinrich Aretz gab zudem bekannt, dass am 2. September ab 10 Uhr die 17. Seniorenfahrt im Dekanat stattfindet. In diesem Jahr geht’s an die Mosel. (agsb)