Mo, 29. Juni 2009
Heinsberger Zeitung / Lokales / Seite 11
Sieger und
Platzierte nach den Rundenver-gleichskämpfen Luftgewehr im
Schützenbezirk Heinsberg, an denen auch Schützen aus Süsterseel
teilnahmen, mit Bezirksschießmeister Gerd Knoll (sitzend, links) und
Gruppenleiter Gottfried Mevissen (links). Über seine besondere Ehrung
freute sich der blinde Schütze Hans Möller (sitzend, rechts).
Foto: Petra Wolters
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Von Petra Wolters
Heinsberg/Waldfeucht.
Insgesamt 14 Mannschaften aus acht Bruderschaften des Schützenbezirks
Heinsberg sowie aus Süsterseel haben sich in diesem Jahr an den acht
Rundenvergleichskämpfen Luftgewehr aufgelegt beteiligt.
Ältester Teilnehmer war dabei Kurt Baltuttis aus Randerath im Alter von
79 Jahren. Besonders geehrt wurde der erblindete Schütze Hans Möller,
der trotz seiner Behinderung den Schießsport ausübt. Den Sieg in der
Teamwertung sicherte sich bereits zum vierten Mal in Folge die erste
Mannschaft von St. Arnoldi Aphoven mit Regina und Gerhard Knoll, Friedel
Blum und Michael Bischof.
Beim Finalschießen in der Einzelwertung ehrten Gruppenleiter Gottfried
Mevissen und Bezirksschießmeister Gerhard Knoll die besten Schützen in
fünf Klassen. In der Klasse Alt sicherte sich Josef Mertens mit 149
Ringen den Sieg vor Hans Peter Küppers (148) und Herbert Beiten (146).
Bei „Damen 2“ gewann Marie-Sofie Mevissen (149) vor Michaela Hilgers
(146) und Gosia Rick (145), bei „Damen 3“ Regina Knoll (144) vor Käthe
Nießen (142) und Helga Hensgens (140).
In der Klasse „Senioren 1“ sicherte sich Franz-Josef Dautzenberg (148)
den Sieg vor Friedel Blum (144) und Roman Rogalla (143). Bei den
„Senioren 2“ gewann Hans Cüppers (139) vor Willi Knoben (138) und Josef
Nießen (134).
Den Wanderpokal verlieh der Schießmeister an die Schützen aus Lieck.
„Sie haben durch ihren fulminanten Endspurt bei den letzten drei
Wettkämpfen die Tabelle ins Wanken gebracht und sich bis auf vier Punkte
und einen Ring an die erste Mannschaft aus Aphoven hochgearbeitet“,
würdigte Knoll deren Leistung.
Einen ganz besonderen Pokal spendete schließlich Hubert Jansen von der
St.-Hubertus-Schützenbruderschaft Oberbruch. Er wurde Hans Möller von
der gleichnamigen Schützenbruderschaft Süsterseel zuteil.
Mithilfe einer speziellen Gewehreinrichtung betreibe der erblindetet
Schütze weiterhin mit guten Ergebnissen den Schießsport und sei dadurch
als Mannschaftsschütze unverzichtbar, erklärte Knoll. „Du hast bewiesen,
dass man auch mit Handicap im Leben weiterkommt“, betonte Jansen, als er
ihm den gläsernen Pokal für seine ganz besondere sportliche Leistung
unter großen Beifall aller Teilnehmer am Finalschießen überreichte.
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