Tausende Zuschauer bei der Parade

21 Bruderschaften aus dem Dekanat und zwei Gastvereine vertreten

Don, 6. September 2012
Heinsberger Zeitung / Lokales / Seite 20

Eine strahlende Königin: Janine Senden auf dem Ehrenwagen beim Dekanats-schützenfest in Wehr. Foto agsb

Selfkant-Wehr. Ein kurzer Festzug, zum Abschluss eine großartige Parade – das bringt ein besonderes Flair und zieht die Zuschauermassen. Die Einwohnerzahl des Selfkantortes Wehr verdreifachte sich beim Dekanatsschützenfest, es waren Tausende, die sich am Straßenrand tummelten.

21 Bruderschaften aus dem Dekanatsverband waren dabei, dazu wurden mit den Bruderschaften aus Teveren und Braunsrath zwei Gastvereine begrüßt.

Der Festzug am Sonntag war der Höhepunkt der vier Festtage. Bereits um 13 Uhr waren die ersten Spielmannsklänge zu hören, die ausgewiesenen Parkplätze waren schnell überfüllt. Die Anwohner holten Stühle und Tische nach draußen, um in der ersten Reihe zu sitzen. Einige Spielmannszüge und Musikvereine präsentierten sich in fast voller Stärke, boten – wie unter anderem der Musikverein Waldenrath oder Breberen – ein beeindruckendes Bild.

Auch bei den Schützenbruderschaften glänzten viele mit starker Präsenz. Das Bild wurde immer farbenprächtiger. Dekanatsschützenfeste sind auch stets ein Wiedersehens unter Freunden. Und als verkündet wurde: „Bitte Aufstellung zur Feldandacht nehmen, der General kommt“, ging ein Raunen über die Festwiese, denn dies ist immer das Zeichen, dass es bald richtig losgeht.

Der General blickte auf eine weite Reihe von Schützen und auf ein Fahnenmeer. Angeführt vom Spielmannszug Wehr marschierte Gastgeber Wehr zusammen mit den Ehrengästen vorbei an allen Vereinen zur Aufstellung am Festwagen, hier wurde durch Schützenpräses Ralf Schlösser die Feldandacht zelebriert. Zuvor begrüßte Dekanatsbundesmeister Ludwig Kaprot alle Bruderschaften und Ehren-gäste.

Eine Augenweide

Im Mittelpunkt eines jeden Schützenfestes stehen natürlich die Majestäten der Bruderschaften, die Wehrer Schützen vorneweg. Janine Senden glänzte bereits beim Heimatabend, im Festzug war die erste Königin der Wehrer Schützengeschichte eine Augenweide und der Applaus hörte gar nicht mehr auf.

Nach der Parade lockte die große Festwiese an der Severinus-Straße, hier wurde im Festzelt zum Majestätentanz gebeten, ferner stellten sich Fahnenschwenker dem Wettbewerb. (agsb)