Schützen lassen das Jahr Revue passieren

Winterversammlung des Dekanatsverbandes

Sa, 5. Jan. 2013
Heinsberger Zeitung / Lokales / Seite 17


Die Ehrendamen der St.-Josef-Schützen-Bruderschaft Stahe-Niederbusch eroberten beim Regenschützenfest die Herzen aller. Die schicken Kleider waren für die Pfützen auf den Straßen eine sichere Beute.            Foto: agsb

Selfkant-Wehr. Im Dorfzentrum Wehr begrüße Dekanatsbundesmeister Ludwig Kaprot rund 90 Schützenbrüder und -schwestern aus dem Dekanatsverband Gangelt-Selfkant zur Winterversammlung. Auch Präses Rolf Schlösser, Georg Wagemans als Gastgeber der heimischen St.-Severinus-Schützenbruderschaft Wehr und Bürgermeister Herbert Corsten feierten mit.

Der Dekanatsbundesmeister ließ ein sehr aktives Jahr Revue passieren. Zu denen Höhepunkten zählen die beiden Dekanatsschützenfesten. Mit Sorgenfalten auf der Stirn blickte Kaprot zum ersten Schützenfest nach Stahe-Niederbusch zurück, bei dem Petrus nicht mitspielte: Es schüttete wie aus Eimern. Erstmals in der langen Tradition schien der große Festzug zu platzen, die Festwiese konnte nicht betreten werden und glich eine Schlammwiese.

Die Feldandacht fand erstmals im Festzelt statt, und das große Beten hatte kurzfristig Erfolg. Der Regen stoppte, der Festzug konnte in kurzer Form dennoch stattfinden.

Beim zweiten Dekanatsschützenfest in Wehr gab es keine Wetterkapriolen. Tausende Zuschauer sowie Schützen und Spielmannsleute füllten die Straßen. Wehr hatte mit Janine Senden eine zauberhafte Schützenkönigin, bei dem Fest kamen selbst Gastbruderschaften ins Schwärmen. Kaprot blickte auch zum Jungschützentag in Hastenrath, an dem fast 100 Jungschützen aktiv teilnahmen.

Derzeit blickt das Dekanat auf 1882 Mitglieder, 220 davon sind Frauen. Im Alter bis 16 sind 89, von 17 bis 24 161 und über 24 Jahre 1632.

Vereinbarung mit der Gema

Der Dekanatsbundesmeister zeigte sich erleichtert, dass mit der Gema ein neuer Vertrag ausgehandelt wurde. „Dies war nur möglich, weil sich die bundesdeutschen Schützenverbände gemeinsam an einen runden Tisch gesetzt haben und mit der Gema verhandelten“, sagte Kaprot. Der Vertrag gilt nur für Bruderschaften, die den Schützenverbänden angehören. „Dank dieser Vereinbarung können wir wieder ruhig schlafen.“

In Wehr wurden unter großem Applaus die Urkunden an die St.  Josef Stahe-Niederbusch-Hohenbusch (für die Dekanatsstandarte), an die St. Johannes von Nepomuk Havert (Dekanatswanderplakette) und an die Vereinigte Schützenbruderschaften Breberen-Brüxgen (Dekanats-Jungschützenstandarte) verleihen. Die Vereinigten Schützen erhielten ebenfalls die Urkunde für den Dekanatswanderpokal (1. Schützenfest), St. Urbanus Birgden war beim zweiten Schützenfest im Schießwettbewerb erfolgreich. (agsb)