Mehr als 2000 Besucher wollen das Königspaar sehen  

25 Schützenbruderschaften und Spielmannszüge nehmen am Dekanatsschützenfest der St.-Peter-und-Paul-Schützen Hatterath teil

Fr, 22. Aug 2014
Heinsberger Zeitung / Lokales / Seite 30

 

Rund 2000 Menschen säumten beim großen Festzug die Straßen von Hatterath und applaudierten dem Schützenpaar Matthias Krückels und Meike Temme. Foto: Georg Schmitz

Von Georg Schmitz

Geilenkirchen-Hatterath. Die St.- Peter-und-Paul-Schützenbruderschaft Hatterath feierte ein beeindruckendes Dekanatsschützenfest, bei dem beim Festzug rund 2000 Menschen die Straßenränder säumten.

21 Schützenbruderschaften des Dekanatsverbandes Gangelt-Selfkant zogen in das Örtchen ein. Zudem waren mit Bauchem, Gillrath, Süggerath und Teveren vier Gastbruderschaften des Bezirksverbandes Geilenkirchen mit von der Partie. Die St.-Peter-und-Paul-Schützen gehören seit mehr als 50 Jahren als einzige Bruderschaft des Stadtgebietes Geilenkirchen dem Dekanat Gangelt-Selfkant an.

Nach dem Abholen des Ehrenkomitees mit dem Bundestagsabgeordneten Wilfried Oellers, dem Landtagsabgeordneten Bernd Krückel, Geilenkirchens Bürgermeister Thomas Fiedler, dem Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse Heinsberg, Thomas Pennartz, und Schirmherr Heinz Kohnen setzte sich das Trommler- und Pfeiferkorps Gillrath zusammen mit dem Musikverein St. Anna Tripsrath zum Königshaus der Hatterather Majestäten in Bewegung. Hier reihte sich das Königspaar Matthias Krückels und Meike Temme ein, um gemeinsam mit den Ehrendamen zur Festwiese zu ziehen.

Zu Beginn der Feldandacht begrüßte Dekanatsbundesmeister Ludwig Kaproth die versammelte Schützenschar und dankte besonders den 25 Spielmannszügen, die beim Festzug die musikalische Gestaltung übernahmen. „Was wären wir Schützen ohne die Musikvereine“, machte Kaproth klar. Diözesanpräses Pfarrer René Mertens betonte beim Feldgottesdienst in Anwesenheit von Bezirkspräses Winfried Müller und des stellvertretenden Diözesanbundesmeisters Hans Knur sowie Ehren-dekanatsbundesmeister Heinrich Aretz die Bedeutung des Leitspruches „Glaube, Sitte, Heimat“ für die Schützengemeinschaft.

Nach dem Gottesdienst zog die imposante Schar von Schützen und Musikvereinen unter dem Applaus der Zuschauer durch Hatterath.

Nach einem Vorbeimarsch begab sich die Gesellschaft ins Festzelt. Ehrendekanats-bundesmeister Heinrich Aretz richtete noch ein paar Worte an die Schützen und sprach ein besonderes Lob für die Familie Krückels aus. Was die Familie leiste, sei einmalig im Dekanat Gangelt-Selfkant.

Peter Krückels sei seit 25 Jahren Präsident der Hatterather Schützenbruderschaft und habe dreimal den Vogel abgeschossen. Zusammen mit seiner Ehefrau, die ebenfalls aktive Schützin ist, stelle er das Kaiserpaar der Bruderschaft. Tochter Katja sei amtierende Schützenkönigin in Kreuzrath und Sohn Matthias derzeit König in Hatterath. Heinrich Aretz ehrte zudem mit Stephan Küsters von den Vereinigten Schützenbruderschaften Breberen-Brüxgen ein Mitglied, das seit 50 Jahren als Fahnenträger Anerkennung findet.

Der Montag begann mit einer Messe im Festzelt. Nach einem weiteren Festzug durch den Ort bildete der Königsball am Abend den krönenden Abschluss der Hatterather Feierlichkeiten.