Viel Ehrgeiz und eine große Überraschung

Spannendes Programm beim Jungschützentag im Schützendekanat Gangelt-Selfkant

Frei, 10. März 2017
Heinsberger Zeitung / Lokales / Seite 26

Beim Jungschützentag in Breberen-Brüxgen kämpfte der Nachwuchs um leckere Süßigkeiten, die etwas älteren Vereinsmitglieder lieferten sich spannende Wettkämpfe um Titel und Pokale. Foto: agsb

Breberen-Brüxgen. Mit einem Wortgottesdienst und der Übergabe des Jugendkreuzes begann der diesjährige Jungschützentag im Schützendekanat Gangelt-Selfkant. Gastgeber waren diesmal die Vereinigten Schützen Breberen-Brüxgen.

Im Schützenheim Breberen und dem angrenzenden Gelände hatte der Verein ein buntes Rahmenprogramm zusammengestellt. Dabei präsentierten acht Bruderschaften aus dem Dekanatsverband ihre Jugend – und die hatte sichtlich Spaß am bunten Treiben. Ob am Glücksrad oder bei sonstigen Aktivitäten – der Tag war voll und ganz auf die Jugend abgestimmt.

Im Mittelpunkt standen aber natürlich die spannenden Schießwettbewerbe, wobei vor allem eine Kategorie den Nachwuchs besonders motivierte: der Kampf um die Titel der neuen Jugendmajestäten auf Dekanatsebene.

So ging es für die Jungschützen in verschiedenen Kategorien um die Punkte. Ihr jeweiliges Ergebnis wurde jedoch bis zuletzt geheim gehalten, so dass bei der Siegerehrung einige Überraschungen warteten.

Ein Cup für Jung und Alt

Ein Highlight bei den Jungschützentagen ist auch immer der Kampf um den GS-Cup. GS steht für „Gangelt-Selfkant“. Dekanatsbundesmeister Ludwig Kaprot hatte den Pokal vor Jahren gestiftet und schuf damit einen besonderen Wettbewerb, der heute Jung und Alt begeistert. Denn bei dem Cup gibt es eine Besonderheit: Jeweils ein Senior und zwei Jungschützen bilden zusammen eine Mannschaft.

Nachdem er selbst an der Reihe mit Schießen war, schimpfte Süsterseels Schütze Seff Lippertz wie ein Rohrspatz über sein sicherlich schlechtes Ergebnis. Sein Ärger zeigt einmal mehr, wie heiß begehrt dieser Cup unter den Schützen mittlerweile ist.

Glauben konnte Seff Lippertz das Endergebnis dann aber doch nicht: Denn obwohl er sich über sich selbst so aufgeregt hatte, holte sein Team am Ende den Pokal. „Da hast Du uns alle schön an der Nase herumgeführt mit“, lachten seine Schützenbrüder bei der Siegerehrung.

Dekanats-Jungschützenmeister Rene Plum aus Süsterseel war erfreut, den GS-Cup an seine Kameraden Seff Lippertz, Nico Dahlmanns und Jan Beckers überreichen zu dürfen. Das war allerdings nicht der einzige Sieg, den Süsterseel an dem Tag für sich verbuchen durfte: Im Prinzenschießen ging die Würde des Dekanatsprinzen zum Süsterseeler Nico Dahlmanns. Platz zwei sicherte sich Louisa von Ameln aus Tüddern und wurde damit Dahlmanns Stellvertreterin.

30 von 30 möglichen Ringen

Der Titel des Dekanatsschülerprinzen ging ebenfalls nach Tüddern: Hier setzte sich Lennart von Ameln gegenüber Yannis Scherres durch – und das mit einer Bestleistung: Von Ameln erzielte nämlich 30 von 30 möglichen Ringe.

Den Jugendwettbewerb Luftgewehr offene Klasse machten die Damen unter sich auch: Louisa von Ameln (Tüddern) siegte vor Michelle Jäger (Breberen). Den Wettbewerb Schüler „offene Klasse Luftgewehr Auflage“ gewann Lennart von Ameln vor Lars Kelleners (beide Tüddern). Die Mannschaftswertung „Wettbewerb Luftgewehr offene Klasse“ sicherte sich Tüddern.

Die ganz kleinen Jungschützen hatten an dem Tag ihren Spaß im sogenannten Spam-Schießen und konnten dabei gleich am Computer ihre Treffer sehen. Für ihre Teilnahme erhielten sie eine Urkunde. Im nächsten Jahr sollen sie aber auch Pokale bekommen, versprach Ehrendekanatsbundesmeister Heinrich Aretz bei der Siegerehrung – als kleine Motivation für den Nachwuchs. (agsb)